Obwohl sich das Muster auch in anderen Staaten zeigte, wollte es die Bundesbehörde bisher für Deutschland nicht wahrhaben. Und jetzt? Fünf Professoren haben in einem Brief nachgefragt und warten auf Antwort. Im Interview mit den NachDenkSeiten verlangen zwei der Absender, Jörg Matysik und Tobias Unruh, umfassende Aufklärung. Mit ihnen sprach Ralf Wurzbacher.
Das Interview, welches die Nachdenkseiten geführt haben, befasst sich kritisch mit der Zulassung, Qualitätskontrolle und möglichen Risiken des Covid-19-Impfstoffs Comirnaty (BioNTech/Pfizer). Zwei Wissenschaftler, die Professoren Jörg Matysik und Tobias Unruh, diskutieren dabei über die Datenlage zu Nebenwirkungen, Transparenzprobleme sowie die Rolle deutscher Behörden wie des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI). Hier die Kernaussagen:
1.Nebenwirkungen und Datensätze:
•Das PEI hat große Datensätze zu Impfnebenwirkungen veröffentlicht, jedoch ohne begleitende Analyse oder Interpretation. Auffällig ist die Häufung schwerer Nebenwirkungen bei bestimmten Impfstoffchargen.
•Wissenschaftler bemängeln die mangelnde Qualität der Datenaufbereitung und unzureichende Transparenz.
2.Kritik an der Qualitätskontrolle:
•Es gibt Hinweise, dass die Qualitätskontrolle bei den Impfstoffen unzureichend war. Chargenabhängige Risiken wurden nicht ausreichend untersucht.
•Moderne Analysemethoden wurden vom PEI nicht eingesetzt; stattdessen wurden einfache und potenziell unzuverlässige Prüfverfahren genutzt.
3.Politische und institutionelle Versäumnisse:
•Die Forscher sehen politischen Einfluss auf Behörden wie das PEI und werfen diesen ein Versagen vor, das zu einem Vertrauensverlust in staatliche Institutionen führt.
•Es wird vermutet, dass wissenschaftliche Bedenken bewusst ignoriert wurden, um politische Ziele durchzusetzen.
4.Internationale Perspektive:
•Ähnliche Qualitätsprobleme und Verträge mit Pharmaunternehmen wurden auch in anderen Ländern beobachtet, was auf ein systemisches Problem hinweist.
5.Forderungen:
•Die Wissenschaftler fordern mehr Transparenz, gründliche Datenanalysen und unabhängige Forschung zur Bewertung der Impfstoffsicherheit.
Das Interview deutet auf erhebliche Defizite in der Aufklärung und Kommunikation zu Impfstoffrisiken hin und betont die Notwendigkeit einer umfassenden Aufarbeitung, um das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen.
Hier kannst du das ganze Interview nachlesen