Wer ist unser neuer Verteidigungsminister?

Martin Pfister wurde am 12. März 2025 zum Schweizer Bundesrat gewählt. Hier ist ein Überblick über seinen Lebenslauf, basierend auf den verfügbaren Informationen:
 
Persönliche Daten und Herkunft
  • Geburtsdatum und -ort: Martin Pfister wurde am 31. Juli 1963 in Zug geboren. Er ist heimatberechtigt in Waldkirch SG.
  • Familie: Er ist mit Cacilda Giacometti Pfister verheiratet, die aus Brasilien stammt und eine medizinische Massagepraxis in Zug betreibt. Das Paar hat vier erwachsene Kinder (zwei gemeinsame Kinder und zwei Töchter aus der Ehe seiner Frau), sowie vier Enkelkinder. Sie lernten sich vor 27 Jahren an der Baarer Fasnacht kennen.
Ausbildung
  • Primarlehrerausbildung: Pfister absolvierte seine Ausbildung zum Primarlehrer am Lehrerseminar St. Michael in Zug und erhielt 1984 das Diplom.
  • Universitätsstudium: Von 1988 bis 1996 studierte er Geschichte und Germanistik an der Universität Freiburg (Schweiz) und schloss mit dem Lizentiat ab. Seine Lizentiatsarbeit schrieb er über die Wahl des Bundesrats Philipp Etter. Während dieser Zeit war er auch als Unterassistent und später als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Urs Altermatt am Institut für Zeitgeschichte tätig.
  • Auslandsaufenthalt: 1996 verbrachte er einen Studienaufenthalt an der Universität Stanford in den USA.
Berufliche Laufbahn
  • Frühe Karriere: Nach seiner Lehrerausbildung arbeitete Pfister als Lehrer. Später war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Freiburg tätig (1993–2000).
  • Beratung und Non-Profit: Er arbeitete als Berater für Non-Profit-Organisationen und Verbände.
  • Alternativmedizin: Zwischen 2010 und 2016 war Pfister Präsident der Höheren Fachschule für Naturheilverfahren und Homöopathie, was seine Vielseitigkeit zeigt.
  • Militärische Karriere: In der Schweizer Armee erreichte er den Rang eines Obersts und war zuletzt Chef der Katastrophenhilfe der Territorialregion 3.
Politische Karriere
  • Anfänge: Pfister begann seine politische Laufbahn 2003 als Mitglied der Vormundschafts- und Sozialhilfekommission der Gemeinde Baar.
  • Kantonsrat: 2006 wurde er in den Zuger Kantonsrat gewählt. Später wurde er Fraktionschef der CVP (heute «Die Mitte») und schliesslich Präsident der kantonalen Partei (2012–2016).
  • Regierungsrat: Nach einer erfolglosen Kandidatur bei den Regierungsratswahlen 2014 wurde er im Januar 2016 in einer Ersatzwahl zum Regierungsrat des Kantons Zug gewählt. Seit Februar 2016 leitete er die Gesundheitsdirektion. In dieser Funktion war er auch Vorstandsmitglied der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK).
  • Landammann: Er war 2019/2020 Statthalter und 2021/2022 Landammann des Kantons Zug.
  • Bundesrat: Am 12. März 2025 wurde Pfister von der Vereinigten Bundesversammlung im zweiten Wahlgang mit 134 Stimmen zum Bundesrat gewählt. Er tritt die Nachfolge von Viola Amherd an und wird sein Amt am 1. April 2025 antreten. Es gilt als wahrscheinlich, dass er das Verteidigungsdepartement (VBS) übernehmen wird.
Persönliche Eigenschaften und Interessen
  • Charakter: Pfister wird als besonnen, teamfähig, konsensorientiert und sachlich beschrieben. Er gilt als «stiller Schaffer» und Brückenbauer.
  • Hobbys: Er spielt Posaune in der Guggenmusik Snäfuu und hat den Pfadinamen «Hecht» aus seiner Zeit bei der Pfadi Baar. Der Zugersee ist für ihn ein wichtiger Kraftort.
Martin Pfisters Werdegang zeichnet sich durch eine Kombination aus akademischer Bildung, praktischer Erfahrung in der Verwaltung und militärischer Expertise aus, die ihn auf seine Rolle als Bundesrat vorbereitet haben. Sein Aufstieg vom Aussenseiter zum Bundesrat innerhalb weniger Wochen gilt als überraschend und zeigt seine Fähigkeit, sich schnell zu etablieren.
Martin Pfisters politische Karriere ist geprägt von einem stetigen Aufstieg, beginnend auf kommunaler Ebene, über kantonale Ämter bis hin zur Wahl in den Bundesrat im März 2025. Hier eine detaillierte Darstellung seiner politischen Laufbahn:
 
Politische Anfänge
  • 2003: Einstieg in die Politik: Pfister begann seine politische Karriere auf kommunaler Ebene in der Gemeinde Baar im Kanton Zug. Er wurde Mitglied der Vormundschafts- und Sozialhilfekommission, wo er erste Erfahrungen in der Verwaltung und im sozialen Bereich sammelte. Diese Tätigkeit war ein Sprungbrett für seine weitere politische Entwicklung.
Kantonsrat Zug
  • 2006: Wahl in den Kantonsrat: Im Alter von 43 Jahren wurde Pfister in den Zuger Kantonsrat gewählt, das kantonale Parlament. Er trat für die Christlichdemokratische Volkspartei (CVP, heute «Die Mitte») an, deren Werte wie Solidarität und Gemeinwohlorientierung er teilt.
  • Fraktionschef der CVP: Nach einigen Jahren im Kantonsrat übernahm er die Rolle des Fraktionschefs seiner Partei. In dieser Funktion war er verantwortlich für die Koordination der CVP-Abgeordneten, die Formulierung von Positionen und die Verhandlungen mit anderen Fraktionen. Seine Fähigkeit, Konsens zu schaffen, wurde hier besonders geschätzt.
  • 2012–2016: Präsident der CVP Zug: Pfister stieg zum kantonalen Parteipräsidenten auf. In dieser Zeit stärkte er die Position der CVP im Kanton und legte den Grundstein für seinen weiteren Aufstieg. Seine Führungsqualitäten und sein besonnener Stil kamen hier voll zum Tragen.
Regierungsrat des Kantons Zug
  • 2014: Erste Kandidatur: Bei den regulären Regierungsratswahlen 2014 kandidierte Pfister erstmals für den Zuger Regierungsrat, unterlag jedoch. Dieser Rückschlag hielt ihn nicht ab, es erneut zu versuchen.
  • Januar 2016: Ersatzwahl und Erfolg: Nach dem Rücktritt eines Regierungsratsmitglieds wurde Pfister in einer Ersatzwahl im Januar 2016 mit 54,5 % der Stimmen in die Zuger Regierung gewählt. Er trat sein Amt am 1. Februar 2016 an und übernahm die Leitung der Gesundheitsdirektion.
  • Gesundheitsdirektion: Als Gesundheitsdirektor war er für das kantonale Gesundheitswesen zuständig, einschliesslich Spitäler, Pflege und öffentliche Gesundheit. Besonders während der Corona-Pandemie (ab 2020) stand er im Fokus, da er die kantonalen Massnahmen koordinierte. Seine ruhige, faktenbasierte Art wurde in dieser Krisenzeit positiv hervorgehoben.
  • Vorstand GDK: Als Regierungsrat war Pfister auch Mitglied im Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK). Hier vertrat er die Interessen des Kantons Zug auf nationaler Ebene und arbeitete an der Abstimmung zwischen Bund und Kantonen in Gesundheitsfragen.
  • Statthalter und Landammann:
    • 2019/2020: Er amtierte als Statthalter (Stellvertreter des Regierungspräsidenten).
    • 2021/2022: Pfister war Landammann des Kantons Zug, also Regierungspräsident. In dieser Rolle repräsentierte er den Kanton nach aussen und leitete die Regierungssitzungen. Seine Amtszeit als Landammann unterstrich seine Führungsstärke und sein Ansehen.
Bundesrat
  • Kandidatur 2025: Nach dem Rücktritt von Bundesrätin Viola Amherd (per Ende März 2025) kandidierte Pfister für deren Nachfolge. Obwohl er zunächst als Aussenseiter galt – vor allem im Vergleich zu prominenten Namen wie Peter Wick oder Elisabeth Schneider-Schneiter – überzeugte er durch seine Erfahrung und seine unaufgeregte Art.
  • Wahl am 12. März 2025: In der Bundesratswahl setzte sich Pfister im zweiten Wahlgang mit 134 Stimmen gegen seine Mitbewerber durch. Seine Wahl wurde als Überraschung gewertet, da er erst wenige Wochen zuvor als Kandidat ins Gespräch gekommen war. Entscheidend war die Unterstützung seiner Partei «Die Mitte» sowie die Fähigkeit, über Fraktionsgrenzen hinweg Vertrauen zu gewinnen.
  • Amtseintritt: Er wird sein Amt als Bundesrat am 1. April 2025 antreten. Es wird erwartet, dass er das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) übernimmt, was zu seiner militärischen Vergangenheit (Oberst und Chef Katastrophenhilfe) passen würde.
Politischer Stil und Schwerpunkte
  • Konsens und Teamarbeit: Pfister gilt als jemand, der Brücken baut und Konflikte entschärft. Seine sachliche, lösungsorientierte Herangehensweise wurde sowohl im Kantonsrat als auch in der Regierung geschätzt.
  • Gesundheit und Soziales: Durch seine Zeit als Gesundheitsdirektor bringt er Expertise in einem Bereich mit, der für die Schweiz zentral ist.
  • Militär und Sicherheit: Seine militärische Erfahrung könnte seine Arbeit im VBS prägen, falls er dieses Departement übernimmt.
Pfisters politische Karriere zeigt einen Mann, der sich von der Basis hochgearbeitet hat, dabei stets besonnen blieb und sich durch Kompetenz und Ausdauer profilierte. Seine Wahl zum Bundesrat markiert den Höhepunkt einer Laufbahn, die von Kontinuität und stiller Effizienz geprägt ist.

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