Assange: Die wirklichen Fragen

Das Republik-Interview mit UNO-Botschafter Melzer ist wichtig, belegt aber für Beobachter letztlich vor allem die Uninformiertheit und Naivität auf allen Seiten: der Journalisten (siehe Fragen), der Leser (siehe Kommentare), und des Botschafters selbst (siehe Antworten). Dass das schwedische Verfahren gegen Assange politisch und nicht juristisch motiviert war, ist seit bald acht Jahren bekannt. Dass die britischen Behörden Druck auf die schwedischen Behörden ausübten, ist bereits seit über zwei Jahren durch FOIA-Dokumente belegt. Traditionelle Medien haben darüber indes kaum je berichtet. Die wirklichen Fragen bleiben zudem ungestellt und unbeantwortet: Waren die Ereignisse in Schweden im August 2010 eine Geheimdienstfalle, und war

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Trumps banaler „Jahrhundert-Deal“ ist unmöglich ernst zu nehmen

Als die beiden alten politischen Betrüger diese Woche im Weißen Haus mit der geistesgestörtesten, farcenhaftesten Tragikomödie der Geschichte des Nahen Ostens auftauchten, war es schwer zu entscheiden, ob man lachen oder weinen sollte. Der 80-seitige „Friedens“-Plan des Weißen Hauses enthielt auf seinen ersten 60 Seiten 56 Verweise auf die „Vision“ – und ja, mit einem großen V bei jeder Gelegenheit, um zu suggerieren, dass dieser „Deal des Jahrhunderts“ eine übernatürliche Offenbarung war. Das war er nicht, obwohl er von einem Super-Israeli geschrieben worden sein könnte. Sie verabschiedet die palästinensischen Flüchtlinge – das berühmte/berüchtigte „Rückkehrrecht“ und alle, die jetzt in den

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