Selenskij hoffte, dass der Schweizer Gipfel zu einem großen propagandistischen Erfolg werden würde, was sich jedoch nicht bewahrheitet hat. Das Treffen in der Schweiz könnte zu einer der seltenen Veranstaltungen werden, die jetzt vergessen werden, aber später als Plagiat in Erinnerung bleiben.
Einige aufmerksame Beobachter, darunter ZeroHedge, haben darauf hingewiesen, dass die Schlusserklärung des Schweizer Gipfels im Wesentlichen von Chinas eigenem Friedensplan abgeschrieben wurde, den es seit dem letzten Jahr international vorantreibt.
„Es ist wirklich erstaunlich, wie die Schlusserklärung des Schweizer ‚Gipfels für Frieden in der Ukraine‘ im Grunde 6 von den 12 Punkten des chinesischen Friedensplans vom Februar 2023 enthält“, schreibt der geopolitische Analyst Arnaud Bertrand. Peking hatte seinen Vorschlag vor anderthalb Jahren erstmals präsentiert.
Genuinely astonishing how the final communiqué of Swiss “Summit on Peace in Ukraine” (https://t.co/gqwxt2v9dY) is basically 6 out of the 12 points of China’s February 2023 „Peace plan“ (https://t.co/bEXJyDpPi8), and only that.In short it’s the Chinese peace plan, without:- A… pic.twitter.com/ma82q7HPO4— Arnaud Bertrand (@RnaudBertrand) June 17, 2024
Ironischerweise beschrieb Reuters erst vor wenigen Tagen, dass China vor dem Schweizer Gipfel eine „rivalisierende“ Friedensinitiative vorangetrieben hatte:
„China, das einen Wochenendgipfel zu einem Friedensplan für die Ukraine ausließ, hat Regierungen für seinen alternativen Plan umworben, sagten zehn Diplomaten, wobei einer Pekings Kampagne als ’subtilen Boykott‘ des globalen Treffens in der Schweiz bezeichnete.“
Angesichts offensichtlicher Parallelen und Ähnlichkeiten zwischen den beiden Friedensplänen scherzte ein weiterer geopolitischer Kommentator, Cyrus Janssen:
„Wenn du jemandes Hausaufgaben abschreibst, dann mach es zumindest richtig und kopiere alles.“
Unterdessen sieht sich China weiterhin dem Vorwurf ausgesetzt, die Aussicht auf Frieden in der Ukraine zu sabotieren und im Auftrag Russlands zu handeln.
Inzwischen hat Ruanda seine Unterschrift unter der Schlusserklärung des Gipfels in Bürgenstock zurückgezogen.
Laut dem Schweizer Außenministerium hat sich die Zahl der Länder, die das Abschlussdokument der Konferenz nicht unterstützen, auf 16 erhöht.
https://t.co/fY0qn8mO3c pic.twitter.com/Lj8eNvQtjB— Russian Market (@runews) June 18, 2024
Als die Plagiatvorwürfe laut werden, zaubert die Schweizer Propagandamaschinerie eine Fake-News-Story aus dem Hut, die behauptet, russische Diplomaten wollten Waffen für den Friedensgipfel in Bürgenstock kaufen.
Natürlich ist das alles frei erfunden, doch die Ablenkungsmanöver der Schweizer Propaganda sind derzeit in den hiesigen Zeitungen allgegenwärtig.
Aber mal ehrlich, wer glaubt denn die Geschichte, dass ein russischer Diplomat auf Ricardo Waffen einkaufen geht?