Wir erleben derzeit die wahrscheinlich tiefgreifendste Veränderung des Machtgefüges der Welt seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Angestoßen werden sie durch zwei derzeit laufende Auseinandersetzungen, nämlich die Corona-Pandemie und den Ukraine-Konflikt samt den Sanktionen der USA und ihres Gefolges.
Die Corona Pandemie ist im Kern auch ein Konflikt zwischen den westlichen Oligarchen, die dadurch ihren Reichtum enorm vergrößern konnten, während schwächere Gesellschaftsschichten und der globale Süden dafür bezahlt haben. Dass für dieses Machtgefälle langsam aber sicher ein Bewusstsein entsteht, hat sich kürzlich bei der World Health Assembly 75 gezeigt, wo ein Antrag der USA gescheitert ist, der WHO diktatorische Vollmachten wie einer Weltgesundheitsregierung zu geben. Gescheitert ist das Vorhaben an den Staaten aus Afrika sowie Brasilien, Russland, China und anderen.
Im Grunde sind das auch die Länder, die die Sanktionen der USA gegen Russland nicht mittragen. Diese Staaten beginnen sich immer enger zusammenzuschließen, wie das der brasilianische Journalist und geopolitische Analyst Pepe Escobar immer wieder beschreibt. Hier ein Analyse, die zuerst in Strategic Culture erschienen ist. Hier sind Auszüge davon: