Der Blackout von Facebook am Montag, den 4. Oktober, offenbart die wahre Macht der großen Tech-Unternehmen

Aus dem Englischen Global Research

An diesem Montag, dem 4. Oktober, wurde die Welt von einem sehr ungewöhnlichen Ereignis heimgesucht: einem großen Blackout der sozialen Netzwerke. Facebook, Whatsapp, Instagram und mehrere andere Netzwerke waren weltweit mehr als sieben Stunden lang offline. Der Stromausfall betraf nicht nur Menschen, die süchtig nach sozialen Netzwerken sind, sondern hatte auch starke Auswirkungen auf die Wirtschaft, da mehrere Unternehmen, die auf die Nutzung dieser Netzwerke angewiesen sind, um ihr Marketing zu betreiben, betroffen waren. Gleichzeitig bleiben verschiedene Verdachtsmomente bestehen, die den Weg für Verschwörungstheorien über die wahren Gründe für den vorübergehenden Zusammenbruch der Netzwerke ebnen.

Der Cyber-Blackout betraf die ganze Welt. Die wichtigsten sozialen Netzwerke der Welt waren stundenlang komplett abgeschaltet. Das Problem betraf die Unternehmen der Facebook-Gruppe und schädigte nicht nur die sozialen Medien, sondern auch verschiedene Websites und Apps, die in irgendeiner Weise mit den Unternehmen von Mark Zuckerberg verbunden sind – darunter auch Apps für Banken und Finanztransaktionen. Die betroffenen Plattformen waren sieben Stunden lang sowohl auf Computern als auch auf Mobiltelefonen nicht zugänglich.

Die wichtigsten sozialen Netzwerke auf globaler Ebene, die von dem Blackout verschont blieben, waren Twitter und Telegram, die nicht mit der Facebook-Gruppe verbunden sind. Aufgrund der hohen Anzahl gleichzeitiger Zugriffe wirkte sich das Problem jedoch auch auf diese Netzwerke aus. Da die Menschen nicht in der Lage waren, ihre Konten auf Facebook, Whatsapp oder Instagram zu nutzen, erreichte die Zahl der Zugriffe und Downloads von Twitter- und Telegram-Apps ein noch nie dagewesenes Ausmaß, was zu einer Überlastung führte, die Betriebskrisen und aufeinander folgende Systemabstürze zur Folge hatte.

Auch die internen Server von Unternehmen, die mit Facebook verbunden sind, waren von dem plötzlichen Blackout betroffen. In den Installationen von Facebook und seinen Niederlassungen konnten die Mitarbeiter nicht mit der Unternehmenszentrale kommunizieren und hatten große Schwierigkeiten, das Problem zu lösen, da ihre Rechner komplett offline waren. Stromausfälle in den Unternehmen der Facebook-Gruppe sind in der Tat nichts Neues und in den letzten Jahren zur Regel geworden. Im Jahr 2021 wurden dreimal, im März, Juni und September, Stromausfälle in den Netzwerken gemeldet. In all diesen Fällen konnte die Verbindung jedoch in weniger als zwei Stunden wiederhergestellt werden. Außerdem handelte es sich dabei nur um gewöhnliche Systemfehler, während gestern das DNS von Facebook und anderen Apps ausfiel – anscheinend wurden die BGP-Routen dieser Dienste vorübergehend aus dem Internet entfernt, was etwas Merkwürdiges und praktisch unvorstellbar ist.

Es ist kein Zufall, dass im Internet die unterschiedlichsten Verschwörungstheorien aufgetaucht sind, die versuchen, den Vorfall zu erklären. In jüngster Zeit hat die Debatte über die Macht von Big Tech-Unternehmen eine zentrale Rolle in der amerikanischen Politik eingenommen. Das Weiße Haus spricht sich zunehmend für eine strengere Gesetzgebung zur Freiheit dieser Unternehmen aus und befürwortet restriktive Maßnahmen, die von High-Tech-Investoren heftig kritisiert werden. In den letzten Monaten hat Joe Biden die von Donald Trump eingeleitete Politik gegenüber den sozialen Netzwerken fortgesetzt.

Der ehemalige Präsident schränkte die Meinungsfreiheit in der virtuellen Welt ein, indem er die Immunität der Unternehmen für Beiträge ihrer Nutzer einschränkte. Biden hat diesen Trend fortgesetzt und versucht, Regeln einzuführen, die es ermöglichen, Unternehmen, die die Verbreitung von Fake News und Hassreden in ihren Netzwerken zulassen, gerichtlich zu bestrafen. Sowohl Republikaner als auch Demokraten unterstützen fast einhellig die Auferlegung neuer Normen für Technologieunternehmen, was die Debatte immer heftiger werden lässt. In diesem Sinne gibt es eindeutig einen Interessenkonflikt zwischen der US-Regierung und Big Tech, der bei der Betrachtung des Falles vom Montag nicht zu übersehen ist.

Am bemerkenswertesten ist jedoch ein anderer Faktor. In den letzten Tagen war die Welt schockiert, nachdem ehemalige Facebook-Mitarbeiter vertrauliche Informationen durchsickern ließen, aus denen hervorging, dass das Unternehmen eine Politik verfolgt, die den Profit über die Sicherheit stellt.

Eine Reihe von Millionen von Dokumenten, die im Volksmund als „Facebook-Dateien“ bekannt sind, kamen ans Licht und enthüllten einige der vertraulichsten Informationen des Unternehmens. Der Fall steht in engem Zusammenhang mit dem Skandal der „Pandora Papers“, bei denen vor kurzem Informationen über Offshore-Geschäfte von Unternehmern und Politikern in Steuerparadiesen, weit weg von der Steuergesetzgebung, bekannt wurden.

In der Praxis sieht es so aus, dass Facebook berühmte und reiche Leute in Bezug auf die Sicherheitspolitik gegenüber normalen Nutzern bevorzugt und somit Anzeichen für illegale Transaktionen vertuscht. Möglicherweise verfügte das Unternehmen über Daten zu mehreren der in den Pandora Papers aufgedeckten Unternehmen, lieferte diese aber nicht an die Sicherheitsbehörden, da es aus der Verweildauer krimineller Nutzer einen hohen Gewinn zog. Beide Skandale bringen neue Horizonte in die Debatte über die ethischen Grenzen der Freiheit von Big-Tech-Unternehmen, wobei die Befürworter neuer Beschränkungen notorisch zunehmen.

Gerade in Anbetracht dieses Themas stellen sich die Fragen: Könnte Facebook selbst einen internen Absturz verursacht haben, um kompromittierende Daten loszuwerden? War der weltweite Blackout eine Taktik, um einen Rechtsstreit zu vermeiden? Es ist schwierig, diese Fragen zu beantworten, da wir nicht mit Sicherheit wissen, wie viele Daten während des Blackouts verloren gingen, aber das Zusammentreffen der Daten mit den Skandalen um die Pandora Papers ist sicherlich etwas sehr Interessantes.

Es ist keine Verschwörungstheorie, wenn man annimmt, dass dies ein weiteres Kapitel im Krieg zwischen der US-Regierung und den großen Technologieunternehmen gewesen sein könnte. Außerdem scheint das Ereignis den Unternehmen noch mehr Macht gegeben zu haben. Die wirtschaftlichen Auswirkungen waren immens, die Unternehmen verloren Milliarden von Dollar, und die Börsen verzeichneten in nur sieben Stunden des Stromausfalls einen historischen Einbruch. Was ist also von einem Szenario zu erwarten, in dem sich solche Vorfälle häufen? Was würde passieren, wenn die großen Technologieunternehmen anfangen würden, sich selbst zu sabotieren, um der Wirtschaft zu schaden und die Regierung unter Druck zu setzen, damit sie die Beschränkungsprojekte ablehnt?

Offenbar erkennt man in Washington, dass man den großen Technologieunternehmen zu viel Macht eingeräumt hat und dass es vielleicht zu spät ist, dieses Szenario noch umzukehren.

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Über den Autor: Lucas Leiroz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für internationales Recht an der Bundesuniversität von Rio de Janeiro.

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