Man stelle sich folgendes Szenario vor:
NATO-Generalsekretär Stoltenberg weilt in seiner Funktion in einem europäischen Land, sagen wir einmal in der Schweiz, zu Konsultationen über die Beschaffung neuer Kampfjets. Und plötzlich schlägt im Gästehaus der Landesregierung in Kehrsatz, wo Wichtiges gerne verhandelt wird, etwas abseits des Bundeshauses, eine russische Rakete ein und tötet sowohl den NATO-Generalsekretär als auch einige hohe Staatsbeamte aus dem Departement von Frau Amherd. Der russische Präsident Wladimir Putin teilt kurz darauf über Twitter mit, es habe sich um eine rein defensive Maßnahme Russlands gehandelt. Stoltenberg sei ein übler Bursche, der beständig dabei sei, weitere Aggressionen gegen Russland vorzubereiten und daher sei die Aktion gerechtfertigt.
Die angenommene Handlung klingt wie ein bizarrer Tatort Krimi, dem nicht viel an Realistischem abzugewinnen ist, oder?
Das aber, lieber Leser, ist aussenpolitische Realität der USA und ihr imperiales exzeptionalistisches Verständnis.
All die Rechtsbeugungen, Vertragsbrüche, Regimewechsel, den Krieg gegen den Terror, die Unterstützung von Despoten. Den gewaltsam entführten und unschuldigen Journalisten Assange, den man in einem Londoner Hochsicherheitsgefängnis zu Tode foltern lässt. Das himmeltraurige Schweigen der Medien darüber und über all die anderen Schweinereien des amerikanischen Imperiums.
Ein Staat der seine Bevölkerung und uns in den Abgrung führt.
Und wir, was lernen wir daraus, oder welche Konsequenzen hat das alles? Wie lange noch nehmen wir all dies schweigend hin?
Wir, wir kümmern uns einen Scheiss, das ist ja alles nicht unser Business und wir können eh nichts ändern…
Bild: Mont Pélerin
Damit auch klar wird was die Amis da lostgetreten haben:
Mehr als nur Symbolik: Zum 1.Mal in der Geschichte der Islamischen Republik Iran wird auf der Jamkaran-Moschee in Ghom die rote Fahne als Zeichen für kommende schwere Schlachten gehisst. Auf Arabisch steht da auf ihr: Diejenigen die das Blut von Hassam rächen wollen.