Massives Gegensteuern ist angesagt!
Das Thema ist in den Medien zum Spitzenthema geworden. Immerhin.
(Siehe auch hier) Aber die zeitweise Herstellung von Öffentlichkeit dieser dramatischen Gefahren reicht nicht. Wir müssen über das Umsteuern, über die Konsequenzen der dramatischen Zerstörung sprechen und dann vor allem Taten folgen lassen.
Jedermann muss mithelfen und sollte dies als Erstes bei sich selber tun! Weitere Beispiele – damit ist u.A. gemeint:
- Eine Umstrukturierung der Landwirtschaft, Zurückfahren der chemischen Dünge- und Unkrautvertilger und eine Reihe anderer Veränderungen, die die Behörden anordnen müssten.
- Verkehrsvermeidung und das verlangt genau das Gegenteil von mehr Welthandel.
- Regionalisierung der wirtschaftlichen Tätigkeiten und des wirtschaftlichen Austauschs sind notwendig. Dass wir uns Monate lang mit Freihandel und Globalisierung und im Kern mit einem von „ internal Dis-Economies“ geprägten Welthandel beschäftigen und dafür sich die politisch Verantwortlichen ins Zeug legen, zeigt die ganze Absurdität der jetzigen Situation.
- Verlagerung des Verkehrs von der Strasse auf die Schiene.
- Verringerung des Luftverkehrs und dafür auch Veränderung des Urlaubsverhaltens; das beginnt mit der Anlastung der vollen Kosten, auch der externen Kosten des Luftverkehrs. Das hat massive Konsequenzen für die Flugzeugindustrie.
- Änderung der Energiepolitik
- Massive Veränderung des Einkaufsverhaltens, Verpackung etc.
- Insgesamt ist eine weitreichende und tiefgehende Veränderung des Verhaltens von uns allen notwendig. Anderes Verkehrsverhalten, anderer Umgang mit der Natur, mehr Vielfalt in den Gärten usw.
- Dies wird nicht von alleine kommen. Es liegt nahe, diese Verhaltensveränderung mit einer gut ausgedachten, massiven Kampagne zur Beeinflussung des Verhaltens jedes Einzelnen zu stimulieren und möglich zu machen. Eine solche Kampagne muss vor allem Mut machen, sich vernünftig im Sinne der Artenvielfalt, von Natur- und Umweltschutz zu verhalten, also wirklich zum Umdenken und Umsteuern bereit zu sein. Das kommt nicht von alleine.
- Das Stoppen der Ausbeutung von Resourcen in der Dritten Welt.
- Koordination mit anderen Völkern und Regierungen
In ihrem ersten globalen Bericht zum Zustand der Artenvielfalt reiht die IPBES der Vereinten Nationen beängstigende Fakten aneinander: Von den geschätzt acht Millionen Tier- und Pflanzenarten weltweit sei rund eine Million vom Aussterben bedroht. Das Ausmaß des Artensterbens war in der Geschichte der Menschheit noch nie so groß wie heute – und die Aussterberate nimmt weiter zu. Drei Viertel der Naturräume an Land wurden vom Menschen bereits erheblich verändert, in den Meeren zwei Drittel.