My Lai: Am 16.3.1968 töten amerikanische Soldaten während des Vietnamkrieges über 500 Zivilisten – fast alle Bewohner des Dorfes My Lai. Dies markiert eine deutliche Wende in der öffentlichen Meinung zum Krieg und trägt massgeblich zur Mobilisierung der Antikriegsbewegung bei.
Trailer zum Dokumentarfilm von Christoph Felder, 2018, Länge: ca. 90min., alle Rechte: CFF; Howard Jones, University of Alabama: „Ein grossartiger Dokumentarfilm!“
Am 16.3.1968 töten amerikanische Soldaten während des Vietnamkrieges über 500 Zivilisten – fast alle Bewohner des Dorfes My Lai. Dies markiert eine deutliche Wende in der öffentlichen Meinung zum Krieg und trägt massgeblich zur Mobilisierung der Antikriegsbewegung bei. Nur ein Soldat wurde für das Massaker verurteilt – und schnell wieder freigelassen.
Amerikas politische Elite verlor nach My Lai jeglichen Anspruch auf Glaubwürdigkeit und auch die bis dahin proklamierte Deutungshoheit über ein kulturelles Werteverständnis.
Der Dokumentarfilm zeigt den Bordschützen Larry Colburn (1949-2016), den Fotografen Ron Haeberle, der das Kriegsgräuel für die US Armee fotografisch begleitete und den Überlebenden Duc, der heute im Bergischen Land lebt.
(Subtitled german version)
DVD Bestellungen: mylai-film.jimdo.com
Hier noch wie Eugen Drewermann reagiert hat, als er diesen Film gesehen hat.
Es ist ein ungewöhnlicher Film: MY LAI INSIDE, der aktuelle Dokumentarfilm des Kölner Filmemachers Christoph Felder, der von Wirkung und Glaubwürdigkeit berühmt gewordener Kriegsbilder erzählt und dabei unkonventionell die völlig unterschiedlichen Blickwinkel traumatisierter Beteiligter fokussiert.
Der Film thematisiert eine der unfassbaren, bis heute erschreckenden 68er Geschichte, geschehen am 16. März: Vormittags fallen amerikanische Soldaten der Charlie-Kompanie über das vietnamesische Dorf My Lai her, töten in ungefähr vier Stunden fast alle Bewohner — über 500 Zivilisten. Das Militär und die amerikanische Regierung versuchen dreist und mit allen Mitteln, den „Vorfall“ zu vertuschen. Als das Massaker Jahre später trotzdem bekannt wird, formiert sich die Antikriegsbewegung erstmals mit lautstarkem Protest, auch in beiden Teilen Deutschlands.