Putin droht mit Luftschlägen gegen den saudischen Schlächter Salman
Washington auf Tauchstation
Auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz kündigte der russische Präsident Wladimir Putin massive Luftschläge seines Landes gegen islamischen Diktator Salman an. Der Schlächter in Riad, so Putins Begründung, führe im Jemen mit tatkräftiger Unterstützung von Trump, May und Macron einen „barbarischen Krieg“ ohne jede Rücksicht auf die Zivilbevölkerung und diese hätten eine „humanitäre Katastrophe größten Ausmaßes“ angerichtet. Dieser „eklatante Bruch zivilisatorischer Standards“ könne keinesfalls länger geduldet werden.
Da der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sich als „handlungsunfähig“ erweise und Russlands „westliche Partner“ in der Jemen-Frage jegliche Einsicht vermissen ließen, sehe sich Russland berufen und gezwungen, „im Namen der Weltgemeinschaft“ ein Zeichen zu setzen. Für seine „Massaker an der Zivilbevölkerung“ müsse Salman endlich einen „angemessenen Preis“ bezahlen, so Putin.
Die Vorbereitung des Militärschlags laufe „auf Hochtouren“, so der Präsident weiter. Es handele sich zunächst um eine „einmalige Strafaktion“. Sollte sich der Schlächter in Riad davon nicht beeindrucken lassen und in seinem „verbrecherischen Tun“ fortfahren, werde die Russische Föderation allerdings nicht untätig bleiben und „nachlegen“, drohte Putin.
Der russische Präsident bezog sich ausdrücklich auf das jüngste saudische Bombardement einer Hochzeitsgesellschaft (23. April), bei dem zahlreiche Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, getötet oder schwer verletzt wurden. Er attackierte westliche Medien, die dieses „grauenvolle Verbrechen“ wieder einmal nur „auf Seite 9 unten rechts“ gemeldet hätten.
Putin bezeichnete den Saudischen Machthaber als „Hauptsponsor des Terrorismus“. Er warf dem Agressor in Riad vor, seine Kriegsführung im Jemen sei „blanker Staatsterrorismus“. Diesem „empörenden Gebaren“ könne der „anständige Teil der Menschheit“ nicht länger tatenlos zusehen.
Auf die Frage, ob er schon Genaueres zum geplanten Militärschlag sagen könne, reagierte Putin unwirsch: „Das werden Sie schon rechtzeitig mitbekommen.“ Auch über den Zeitpunkt äußerte er sich unbestimmt. „Nur eins ist sicher: Die Schläge kommen eher früher als später!“
Als ein Korrespondent der „New York Times“ ihn fragte, wie er denn das angekündigte Vorgehen mit dem Völkerrecht vereinbaren wolle, antwortete der Präsident: „Ausgerechnet Sie kommen mir mit Völkerrecht! Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?“
Auf die Frage der Moskauer ARD-Korrespondentin Golineh Atai, ob die „Strafaktion“ gegen Saudi-Arabien eine „Retourkutsche“ für die westlichen Angriffe auf Syrien sei, verweigerte Putin die Antwort und wandte sich in flüsterndem Ton an seinen ebenfalls anwesenden Pressesprecher Peskow: „Mann, diese Tussi geht mir dermaßen auf den Geist.
Die Vertreter des offiziellen Washington wie auch die US-amerikanischen Nachrichtenkanäle scheinen von Putins Ankündigung völlig überrascht worden zu sein. Noch liegen keine Stellungnahmen von Regierungsseite vor. Präsident Trump, der sich mit US Marionette Angela Merkel und dem französischen Diktator Macron traf, hat aber angekündigt, dass er in Kürze eine Pressekonferenz ankündigen werde.
Lediglich Politiker, die nicht mehr in Amt und Würden stehen, haben sich bislang geäußert. Der frühere Vize-Präsident Dick Cheney twitterte: „Endlich kommt der Typ aus der Deckung! Jetzt geht’s zur Sache!“ Ex-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld bemerkte in einem CNN-Interview: „Ich habe gewusst, dass es so kommen würde. Aber eins muss man Putin lassen: Der Kerl hat Schneid. Schade, dass er keiner von uns ist.“
Hinweis:
Da obiger Text voraussichtlich für Irritationen sorgt, sei angemerkt, dass es sich selbstverständlich um Satire handelt – oder richtiger ein Spiegelbild des Westens als ein zynisches Gedankenspiel.
Nach einer Idee von Prof. Dr. Ulrich Teusch