Menschen mit dem Swisspass überwachen!
Der SwissPass speichert die Daten elektronisch. Kondukteure fragen mit einem Scanner die Daten zur Identität des Abonnenten direkt von der Karte ab. Die Technologie dahinter heisst RFID.
RFID steht für Radio Frequenz Identification, also die Identifikation über elektromagnetische Wellen. Ein funktionierendes RFID-System bedarf zwei Komponenten: Einem RFID-Transponder und einem Scanner.
Fast alle Smartphones können RFID-Tags lesen, doch spezielle Hardware kann RFID-Tags auf grössere Distanz auslesen.
Der SwissPass bietet auf den ersten Blick vier Gefahren.
- Datendiebstahl durch Dritte
- Datenkorrelation durch die SBB
- Zapping: Das mutwillige Löschen der Daten auf einem RFID-Tag
- Jamming: Die Datenübertragung zwischen Tag und Scanner wird so gestört, dass der Scanner keine brauchbaren Daten erhält
Damit Dritte oder die SBB die Daten auf dem RFID-Tag nicht auslesen können, bedarf es Isolation. Kurz: Sie müssen verhindern, dass die Scanner durch ihr Portemonnaie und an ihre Karte kommen. Dazu benötigen Sie einen Faradayschen Käfig, der die Strahlung der RFID-Scanner abblockt und so bleiben Ihre Kreditkarten-, Pass- und SwissPass-Daten geschützt. Ein Scanner kann nur auf die Daten zugreifen, wenn sie das RFID-Tag aus dem Käfig entfernen. Im Internet bieten eine Vielzahl Hersteller Portemonnaies an, die RFID-Scanner blockieren, darunter Swicure, ID Stronghold, CryptAlloy oder Epiguard. Die Magnetstreifen ihrer Kreditkarten sind dabei nicht gefährdet.
Quelle: SwissPass – Neue Technologie mit Risiken